Zucht von Rosen-Riesenkäfer


Aufzucht der Larven

 

Das Käferweibchen legt nach erfolgreicher Befruchtung ihre Eier im Substrat ab.

Die Anzahl der Eier hängt von der Art ab.

Nach dem Ei folgen die 3 Larvenstadien L1 L2 und L3. Weil die Larve nur bedingt wachsen kann, häutet sie sich wie eine Schlange um zu wachsen.

Je nach Art können Larven bis zum L3 Stadium zusammen in einer Box gehalten werden. Danach sollten aber die meisten grösseren Arten in Einzelbehälter umgesetzt werden. Das Behältnis für die Larve hängt von der Endgrösse des Käfers ab.

Ich habe in 500 ml Dosen schon 70 mm Mecynorrhina torquata ugandensis nachgezogen.

Wichtig jedoch, dass die Larve immer genug zu fressen hat und das Substrat nicht zu feucht ist.

Regelmässig das Substrat kontrollieren ggf. ersetzten.

Beim Substratwechsel siebe ich jeweils die Kotpellets ab. Das übrigbleibende Substrat verwende ich weiter für die Larven. Die Kotpellets können wunderbar als Dünger für den Garten verwendet werden. ( etwas Kalk dazu und fertig)

Das Ei

 

Das Ei wächst bis zum Schlupf der Larve noch fast auf die doppelte grösse an. (eigene Beobachtung)

 

Die Eier sind sehr empfindlich und sollten

besser nicht ausgegraben oder berührt werden.

 

Hier ist ein Ei von Dynastes hercule lichyi zu sehen.

Grösse ca. 2mm


Die Larve

 

Es gilt 3 Stadien zu durchlaufen.

L1 L2 L3

 

Hier ist eine schöne L3 von Mecynorrhina torquata ugandensis zu sehen.

 

ACHTUNG beim Hantieren mit Larven

Grössere Larven können kräftig zubeissen!!!


Gewichtskontrolle

 

Muss nicht unbedingt sein, aber in Verbindung mit einer Tabelle, ist es interessant das Heranwachsen zu dokumentieren.

Eignet sich nur bei grösseren Arten.

 

Hier sieht man eine männliche L3 Larve von Dynastes hercules lichyi

 


Der Kokon

 

Die Kokongrösse hängt von der jeweiligen Käferart ab.

 

 


Zu früh geöffnet

 

Bei den Rosen- Riesenkäfern nicht so schlimm.

Einfach mit einem gut befeuchteten Torftopf verschliessen und abwarten bis der Käfer geschlüpft ist.

Zu früh geöffnet

 

Eine weitere Möglichkeit die Larvenpuppe zum Käfer zu begleiten.

Im Steckmoos eine künstliche Kokonform eindrücken und leicht befeuchten.

 

Hier sieht man schön die Puppe und den frisch geschlüpften Käfer (noch mit Haut)

 

Xylotrupe gideon


Fast geschaft

 

Der Käfer ist fertig im Kokon.

Man kann ihn jetzt aus dem Kokon entnehmen.

Dann sollte man den Käfer aber in einen Behälter mit genug Erde (Komposterde) geben, da er/sie sich noch für einige Tage evtl. Wochen nochmals zurückzieht.

Danach sind die Käfer sofort Paarungsbereit.

 

Hier ist ein Männchen von Mecynorrhina torquata ugandensis zu sehen.


Larven in Box

 

Verschiedene Boxen und Behälter erleichtern das Lagern der Larven.

 

Wichtig

Den Deckel mir Löchern versehen


Seit einiger Zeit verwende ich diese Konfigläser für die Einzelaufzucht von Larven. Habe bis jetzt sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

Ich verwende  1000 ml und 580 ml Gläser


Substrataufbewahrung

 

In solchen Boxen lässt sich das Substrat wunderbar

aufbewahren.

Auch hier den Deckel unbedingt mit Löchern versehen.


Die Gitter von Dörrgeräten eignen sich sehr gut um das Substrat zu sieben.

 

Den Trichter verwende ich um das gesiebte Substrat wieder in die Gläser abzufüllen.

 

 


Zuchtbox

 

22 L Box vom Möbelhaus. Unterer Drittel mit Erde und Flakesoilgemisch füllen und gut andrücken.

Bis ca. 6 - 7 cm unter den Rand mit Komposterde füllen.

1.2 Käfer reinsetzten, Futter + Deckel drauf fertig.

Käfer regelmässig füttern und nach dem Tod der Eltern

(ca. 4 Wochen) nach Larven schauen.